Aussaat/Anbau/Ernte

Zwischenfrüchte: Maisanbauer halten ihre Böden fit

28.11.2024

Die Wintermonate sind die Zeit der Zwischenfrüchte: Klee, Luzerne oder Senf bedecken nun die Böden und stärken sie für die kommende Saison. Das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) weist darauf hin, dass rund 80 % der maisanbauenden Betriebe eine Winterbegrünung anlegen. Das geht aus einer repräsentativen Studie des DMK hervor, die vom Marktforschungsunternehmen Kynetec durchgeführt wurde.

Die Entscheidung der Anbauer für Zwischenfrüchte bringt verschiedene Vorteile mit sich. Die Landwirte stellen sich damit aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Erosionsgefahr und steigenden Anforderungen an den Humusaufbau. Insbesondere in Regionen, in denen wenig Wirtschaftsdünger zur Verfügung steht, bieten leguminosenreiche Zwischenfrüchte eine wertvolle Lösung. Diese Pflanzen verbessern nicht nur die Bodenstruktur, sondern tragen auch zur Stickstofffixierung bei und erhöhen somit den Vorfruchtwert für nachfolgende Kulturen, wie zum Beispiel Mais.

Ein weiterer Vorteil von Zwischenfrüchten im Winter ist der Schutz vor Bodenerosion. In den kühleren Monaten sorgt das Wurzelsystem der Pflanzen dafür, dass das Bodengefüge auch bei starkem Regen und Wind bestehen bleibt und kein wertvoller Boden abgetragen wird. Dies ist besonders in Regionen mit steilen Hängen oder in exponierten Lagen von entscheidender Bedeutung.

Durch das Einbringen von Zwischenfrüchten wird außerdem die organische Substanz im Boden angereichert und Humus aufgebaut, was die Bodenfruchtbarkeit verbessert. Auch für Wildtiere und Vögel bringen die begrünten Flächen Vorteile mit sich, da sie ihnen als Rückzugsort und Futterquelle dienen. Die Maßnahme Zwischenfrucht kommt also der Umwelt zugute, gleichzeitig werden Ackerböden gestärkt und optimal auf die neue Maissaison vorbereitet.

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